vl: Georg Häderle, Jürgen Hofele

Anlässlich der Weihnachtsfeier wird Georg Häderle der Goldener Meisterbrief verliehen.

Krankheitsbedingt konnte Obermeister Jürgen Schmid die Verleihung des Goldenen Meisterbriefes leider nicht selbst vornehmen. Jürgen Hofele, Stellvertretender Obermeister, sprang in die Bresche und verlas im Namen von Jürgen Schmid dessen Rede.

Jürgen Schmid wies in seiner Rede darauf hin, dass solche Momente, solche Anlässe  wie Lesezeichen im Kalender unseres Lebens sind. Sie heben Wichtiges hervor und stellen besondere Ereignisse dar, aber vor allem: Sie sind ein Grund zur Freude.

Er beleuchtete den Werdegang von Georg Häderle, der im April 1968 seine Meisterprüfung ablegte und den elterlichen Betrieb in der 3. Generation übernahm. Und er beglückwünscht ihn besonders dafür, dass es ihm gelungen ist den Betrieb nun auch in die Hände der 4. Generation – an seinen Sohn – zu übergeben.

Feierlich wird Georg Häderle der Goldene Meisterbrief überreicht und für seinen weiteren Lebensweg die besten Glückwünsche übermittelt.

Ein Wermutstropfen findet sich in der Rede jedoch auch. Jürgen Schmid weist darauf hin, dass das Handwerk – insbesondere das Stuckateur-Handwerk – in der Öffentlichkeit zu wenig wahrgenommen wird. Die Meisterbetriebe haben mit der Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen die Voraussetzung für Einkommen, Ausbildung und Beschäftigung in Deutschland wesentlich mitgetragen und tun das bis heute noch. Leider wird das viel zu wenig nach außen kommuniziert und leider auch nicht von der Politik und der Bevölkerung so registriert. Aber in keinem anderen Wirtschaftszweig sind so viele verantwortungsvolle und umfangreiche Aufgaben in einer Person wie beim Handwerksmeister gebündelt.